top of page
DR. H. C. PETRA ROTH

Ex-Oberbürgermeisterin von Frankfurt am Main und ehem. Städtetags-Präsidentin

Themen:

  • Keine Angst vor dem demografischen Wandel – Lasst ihn uns als Chance begreifen!

  • Vom Aufstand der Städte – Warum die Zukunft Deutschlands lokal ist und sein muss

  • Keine Angst vor dem sog. „Wutbürger“– Wie unser Land regierbar bleibt!

 

Weitere Themen nach Vereinbarung bzw. auf Anfrage.

Dr. h. c. Petra Roth, geboren 1944 in der Hansestadt Bremen, war 17 Jahre lang Oberbürgermeisterin der Stadt Frankfurt am Main und damit das am längsten amtierende Stadtoberhaupt in der Nachkriegsgeschichte Frankfurts. Als Tochter einer alten Bremer Handelsfamilie verbrachte Roth die ersten Jahre zunächst in ihrer Heimatstadt, besuchte das Gymnasium, machte die Mittlere Reife, wechselte dann auf die Höhere Handelsschule und machte die Fachschulausbildung zur kaufmännisch-praktischen Arzthelferin. Anfang der 70er Jahre zog es sie nach Frankfurt am Main, wo sie zunächst als Sozialbezirksvorsteherin und Abgeordnete des Landeswohlfahrtsverbandes Hessen aktiv wurde. Schon bald entdeckte Roth ihre große Leidenschaft für die Kommunalpolitik und wurde im Jahr 1977 erstmals in die Frankfurter Stadtverordnetenversammlung gewählt. Weitere Ämter als stellv. und später als Kreisvorsitzende der Frankfurter CDU folgten. Roth lernte das kommunalpolitische Handwerkszeug von der Pike auf und bewies zugleich die Eignung für höhere Aufgaben. Die nächste Stufe auf ihrer Karriereleiter war 1987 die erfolgreiche Kandidatur zum Hessischen Landtag.

 

Das Abgeordnetenmandat behielt sie bis in das Jahr 1995, als niemand anderes als der damalige Bundeskanzler Helmut Kohl Petra Roth persönlich darum bat, Frankfurt wieder für die CDU zu „erobern“ und für das Amt des Oberbürgermeisters zu kandidieren. Für viele Beobachter völlig überraschend gewann Roth die Wahl auf Anhieb gegen den damaligen Amtsinhaber Andreas von Schoeler und wurde erste weibliche Oberbürgermeisterin in der Geschichte der Stadt Frankfurt. Sie agierte in diesem Amt mit einer Mischung aus Herz und Verstand, verlieh der „kühlen“ Bankenmetropole ein menschenfreundliches Image und setzte auf eine aktive Bürgergesellschaft. Auf vielen kommunalen Politikfeldern – insbesondere der Drogen-, Integrations- und Migrationspolitik – beschritt sie Neuland und verkörperte so eine moderne Großstadt-CDU: Kein Wort mehr von „Krankfurt“. Stattdessen leben heute in Frankfurt Menschen aus mehr als 180 Nationen friedlich zusammen, Neuköllner Verhältnisse sind weit weg. Roth setzte sich über Parteigrenzen hinweg und für ein gemeinsames Miteinander, eine moderne Kommunalpolitik und die Anliegen der Städte in ganz Deutschland ein. Zwischen 1997 und 2011 amtierte sie mehrmals als Präsidentin des Deutschen Städtetages und wurde zum Sprachrohr der großen deutschen Städte. Ihr souveräner, präsidialer Stil brachte ihr nicht nur in Frankfurt hohes Ansehen ein, sie wurde sogar als mögliche Bundespräsidentin gehandelt. Ein Jahr vor Ende ihrer regulären Amtszeit kündigte sie im Jahr 2011 auf eigenen Wunsch ihren Rücktritt aus der aktiven Politik an.

 

Von Ruhestand aber kann keine Rede sein. Für ihr vielfältiges Engagement wurde sie bereits mehrfach ausgezeichnet: u. a. mit der Ehrenbürgerschaft der Stadt Tel Aviv, die ihr im September 2016 als erste ausländische Politikerin verliehen wurde. Auch die Stadt Frankfurt würdigte im März 2017 mit der Ernennung zur Ehrenbürgerin die langjährige Oberbürgermeisterin für ihren großen Einsatz um die Stadt und die Frankfurter Bürger, der bis heute anhält. In neuen Funktionen, so als Vorstandsvorsitzende der Stiftung Schloss Ettersburg, kümmert sie sich weiterhin um Themen, die ihr wichtig sind. Zudem ist sie eine gefragte Rednerin, die in der ganzen Republik aus dem Schatz ihrer langen Erfahrungen in der Politik spannende und abwechslungsreiche Vorträge hält, in denen sie auf aktuelle Probleme und Entwicklungen in Deutschland eingeht. Ihre Vorträge sind eine Mischung aus fesselnden Informationen, klaren Vorstellungen und einem reichhaltigen Erfahrungsschatz. Zuhörer können ihren Horizont auf spannende Art und Weise erweitern.

bottom of page