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DR. H. C. NIKOLAUS SCHNEIDER

Evangelischer Theologe und ehem. Ratsvorsitzender der EKD

Themen:

  • Armut trotz Reichtum

  • Vertrauen bindet – Zur Verantwortung von Unternehmern

  • Sozialstaat und die Grenzen der Nächstenliebe

  • Kirche – Ein Wertelieferant?

  • Wem gehört mein Tod?

  • Organspende – Ausdruck christlicher Nächstenliebe?

  • Gleichheit aller Menschen – Ein Ideal, eine Verpflichtung?

 

Weitere Themen nach Vereinbarung bzw. auf Anfrage.

Dr. h. c. Nikolaus Schneider, geboren 1947 in Duisburg, absolvierte von 1967 bis 1972 das Studium der evangelischen Theologie in Wuppertal, Göttingen und Münster. Daraufhin war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für neutestamentliche Textforschung in Münster tätig und wechselte 1974 als Vikar zur Evangelischen Kirche im Rheinland. Ab 1976 war Schneider Gemeinde- und Diakonie-Pfarrer in Duisburg-Rheinhausen, später dann auch in Moers. Die Jahre als Pfarrer in Rheinhausen waren für ihn sehr prägend. Als dort 1982 das Walzwerk des Hüttenwerks Duisburg-Rheinhausen geschlossen werden sollte, ging Schneider zusammen mit den Arbeitern auf die Straße. Auch fünf Jahre später, als es um die Schließung des gesamten Werkes ging, stand er den Beschäftigten eng zur Seite. Seither galt Schneider nicht nur für den „Spiegel“ als „Sozialpfarrer“. Von 1987 bis 1997 fungierte er als Superintendent des Kirchenkreises Moers. Anschließend übernahm Nikolaus Schneider für sechzehn Jahre zunächst die Position des Vizepräses und anschließend des Präses, also des Vorsitzenden der Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland. Diese Position entspricht in anderen Kirchen der des Bischofs. 2003 wurde er außerdem Mitglied im Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und übernahm nach dem Rücktritt von Landesbischöfin Margot Käßmann 2010 dessen Vorsitz. 2014 trat Schneider aufgrund der Krebserkrankung seiner Ehefrau vom Amt zurück. Das Ehepaar machte die Diagnose öffentlich, um keine Spekulationen über den Amtsverzicht aufkommen zu lassen und um die Öffentlichkeit für die Themen Krebserkrankung und Sterbehilfe zu sensibilisieren.

 

Schneider ist Träger der Buber-Rosenzweig Medaille und des Leo-Baeck-Preises sowie zahlreicher weiterer kirchlicher und staatlicher Auszeichnungen. Er erhielt Ehrenpromotionen an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal sowie der Reformierten Universität Budapest.

 

Zeit seines Lebens hat sich Schneider als einer der führenden evangelischen Theologen in Deutschland mit Ethik und Moral auseinandergesetzt. Seine persönlichen Schicksalsschläge, so auch der frühe Tod seiner jüngsten Tochter, spielen dabei eine wichtige Rolle. Schneider verknüpft in seinen Vorträgen verschiedenste Lebensbereiche mit Fragen rund um Ethik – von Wirtschaft über Wissenschaft hinzu Sterbehilfe und Organspende. Dabei widmet er sich den ernsten Themen aus der Kraft seines Glaubens mit viel positiver Energie und reflektierter Lebenserfahrung.

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